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i-KNOW 2017: Konferenz-Schwerpunkt mit déjà-vu

04.12.2017 / in Information Management

 

Die 16. i-KNOW, die von 11. bis 12. Oktober 2017 im Grazer Messe-Center stattfand, stand ganz im Zeichen von „Data-driven-Business”. Darunter versteht man das Sammeln von großen Mengen an Daten, deren Auswertung und das mehr oder weniger automatische Treffen von geschäftsrelevanten Entscheidungen. Kurz und gut: „Big Data” all over again! Und wenn Sie jetzt ein kleines „déjà-vu” verspüren, dann haben Sie bestimmt meinen diesbezüglichen Blogeintrag „Big Data: Was bringt der Blick in die Vergangenheit?” gelesen …

 

Big Data: Vorbereitung, Pflege und Anwendung

Um überhaupt relevante Entscheidungen auf Basis jeglicher Daten treffen zu können ist es schon im Vorfeld wichtig den Umfang, die Qualität und das Nutzungspotential der zu analysierenden Daten zu kennen. Oder anders formuliert: „Ohne gute Vorbereitung geht nichts”!

 

Hat man die Daten gesammelt muss man sie bereinigen, normalisieren und für die Auswertung aufbereiten. Das kann ein einfaches Hervorheben eines bestimmten Datenbereichs (z.B. „Temperaturen über 100Grad“) oder die Verknüpfung von mehreren Datenquellen mit einem passenden Schlüssel sein (_„Kunden mit Wohnorten“ – bestimmt wurden auch Sie beim Einkaufen schon einmal nach Ihrer Postleitzahl gefragt).

 

Komplexe Prozesse, viele Fragen

Auch nach der mathematischen Auswertung sind noch einige Schritte notwendig, um dem potenziellen Anwender eine möglichst sinnvolle Nutzung der Resultate für etwaige Entscheidungsprozess zu ermöglichen. Denn mit reinen Zahlenkolonnen fängt kaum jemand etwas an, sprich die grafische Aufbereitung der Auswertung und deren semantisch richtige Zuordnung ist beinahe genau so wichtig, wie alle Schritte vorher. Bei so vielen Schritten stellt sich natürlich auch die Frage nach der „Usability” – ein Thema, dass auf der i-KNOW Konferenz 2017 ebenso aufgeworfen wurde.

 

In der opening Keynote hat Bruce Horn über die User Experience von intelligenten Agenten gesprochen. Agenten verbinden die Usability mit Big Data. Sie nutzen große Datenbasen und sollen dem Anwender in ihren Entscheidungsprozessen im täglichen Leben helfen. Und in Anbetracht der vielen Fragen und Punkte, die es im Data-driven Business zu bedenken gibt, wäre so ein richtig cleverer Agent eine feine Sache. Für alle, die bei solchen Themen philosophisch wie auch technologisch am Ball bleiben wollen, gibt es die i-KNOW selbstverständlich auch im kommenden Jahr wieder – dann nach 16 Jahren allerdings zum ersten Mal in Wien, statt in Graz.

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