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Sind Sie ein passender Kunde für uns?

17.10.2019 / in Allgemein

Sind Sie ein passender Kunde für uns?

Sind Sie der richtige Kunde?

Oder anders gefragt, wann lehnen wir Kunden ab?

Das ist eine sehr provokante Frage, das ist mir schon klar!
Wir sind natürlich ein Unternehmen, das unseren Kunden (und zukünftigen Kunden)  immer helfen möchte, ganz egal wie “schräg” der Anwendungsfall ist, aber wir versuchen steuernd einzugreifen.
Wenn es nicht passt, ist es besser man trennt sich vorher — wir wollen Probleme lösen und nicht zusätzliche schaffen.

Welche Gründe kann es überhaupt geben, um von einer Zusammenarbeit abzusehen?

1. Ein Beispiel sind unausgereifte Prozesse

  • Wenn wir nach den umzusetzenden Prozessen fragen und die Antwort ist, sie sind ganz “einfach”, aber nach meiner Bitte nach einer kurzen schriftlichen Beschreibung höre ich einen Monat lang nichts. Da gibt es offenbar zwischen der Definition “einfach” und dem, was dann wirklich gemacht werden soll, noch einiges zu klären.
  • Wenn ich eine Prozessbeschreibung bekomme und auf meine Frage, ob es mit den Kollegen abgesprochen ist, ich die Antwort bekomme “wozu?”
  • Wenn der (virtuelle) Ausdruck der Prozessbeschreibung ohne Behandlung von Ausnahmen über 10 Seiten lang ist.

Warum sind das Beispiele, bei der wir Schwierigkeiten bei der Umsetzung haben?
Ganz einfach, wenn die Prozesse noch nicht definiert sind, hilft Ihnen kein Tool. Ich kann mein Versprechen, in 2 Tagen (oder 2 Wochen) ein Intranet einzuführen, unmöglich umsetzen, wenn nicht klar ist, was es wirklich können soll.

2. Was gibt es für Gründe, bei denen wir nachher(!) gemeint haben, es wäre besser gewesen, etwas mehr Zeit in die Planung zu investieren (oder abzulehnen)?

Wenn jemand Rechte auf einzelne Dokumente vergibt.

Dafür gibt es zumeist zwei Gründe:

  1. Die Meinung je weniger die “Anderen” sehen um so besser ist es (Stichwort: Informationsflut)
  2. Mein Wissen ist mein Wissen — ich bin für alle diese Dokumente/Inhalte verantwortlich

Warum ist das eigentlich ein Problem, es funktioniert ja?

Nach spätestens 5 Jahren haben Sie ein Intranet mit so vielen Dokumenten, dass eine oder zwei Personen diese nicht alleine verwalten können. Oft wurden auch die Zuständigkeiten für die einzelnen Informationsbereiche verändert,(Stichwort: Firmenorganisation) und/oder die Personen gewechselt. Am Ende findet man die relevanten Informationen in den Suchresultaten nicht mehr, da es viel zu viele Treffer gibt.

3. Bei großen Widersprüchen

Beispiel: die Anforderung “Social Media” im Unternehmen einzuführen, weil die Meinung der Mitarbeiter geschätzt wird.

In der Projektimplementierung kommt aber die Bitte, die Bewertungs- und Kommentarfunktion (teilweise oder ganz) mit der Begründung auszubauen, es geht ja nicht, dass jemand die Vorstandsmeldung oder die Marketinginformation (oder oder) bewertet oder einen Kommentar dazu schreibt.

Die Angst vor negativen Kommentaren (Kritik)ist groß!

Meine Meinung dazu:

Kommentare sind Rückmeldungen, und die sind immer gut (Anmerkungen: ich freue mich auch immer über Rückmeldungen zu den Blogbeiträgen plutten@hyperwave.com).

Auf negative Kommentare kann ich positiv reagieren. Eine Verbesserung aufnehmen, etwas anders formuliere usw. Gäbe es keinen Kommentar, bleibt die negative Meinung in den Köpfen der Mitarbeiter ohne Korrekturmöglichkeit. Wenn ein Beitrag schlecht ist, ist er schlecht - es hängt nicht vom Kommentar ab!

4. Man will ein neues Design

Da kann es dann 2 Problemfälle geben:

  1. (einfachere Variante) die Designfirma wurde schon beauftragt und entwirft ein “schönes, modernes, cooles” Design.
    Das sieht bei der Präsentation wirklich gut aus. Bei der Umsetzung gibt es dann aber Probleme weil entweder die “echten” Inhalte nicht in das neue Design passen oder die Seiten dann nicht gut aussehen.
    Ein rundes Design für ein Bild funktioniert mit quadratischen und runden Bildern, bei Bildern im 16:9 oder anderen Ausschnitten muss man schneiden oder Bereiche frei lassen.
    Oder der Text ist länger oder kürzer(!) als im Design vorgesehen - das ist ein sehr häufiges Problem!

    Anmerkung
    : das ist z.B. der Grund warum wir unsere Snippets mit einem Hilfstext “vorfüllen”. Damit ist immer klar ersichtlich wo ein Text vorgesehen ist und welche Größe gut aussieht.
  2. (die komplizierte Variante) es soll neu aussehen, es soll modern sein, es soll so funktionieren wie es die Anwender gerne hätten.
    Frage: was wollen die Anwender?
    Antwort: es soll alles möglichst so bleiben

Es gibt sicher noch andere Gründe als die 4 hier aufgeführten, aber das sind Problemfälle die wir häufig sehen.

Rausgeworfen?

Und jetzt die spannenden Frage: Haben wir deshalb schon einmal einen Kunden abgelehnt oder noch schlimmer “rausgeworfen” :-)

Natürlich nicht, Schwierigkeiten gehören dazu, und man freut sich dann umso mehr am Ende über eine gelungene Intranet Einführung (oder Neugestaltung).

Wie lösen wir die 4 Probleme?

Problem 1: Prozesse

Beratung — gerne auch über Partner, es hat sich ganz besonders bei der “Findung” der Prozesse herausgestellt, dass ein Moderator oder ein Partner (Einführungsbegleitung, Prozessdesign usw.) leichter einen einfachen und anwendbaren Prozess zusammen mit dem Kunden entwerfen kann als der Produkthersteller.

Problem 2: Rechteverwaltung

Da hilft immer eine Schulung.

Wir erklären vorab, wie man das Rechtesystem nachhaltig verwendet. Wie man Wissensmanagement betreibt, und wie man die Aktualität der Informationen gewährleisten kann.

Problem 3: Social Media

Meine Meinung zur Kommentarmöglichkeit habe ich ja schon oben beschrieben.

Zusätzlich empfehlen wir einen Anwender aus der Altersgruppe “Millenial” oder Generation-Z in das Projekt einzubinden. Dann ist schnell klar, warum es sinnvoll ist.

Problem 4: Design

“Form follows function” (Wikipedia -> https://de.wikipedia.org/wiki/Form_follows_function)

Zuerst die Definition, was man erreichen möchte, welche Inhalte man darstellen will und berücksichtigen wer, (Fachabteilung, Information Manager, Werkstätte,…) die Inhalte erstellt.

Erst dann wird “designt” d.h. ein schönes Design unter diesen Rahmenbedingungen erstellt.

Fazit: Hyperwave kaufen ist ein richtiger Schritt aber lassen Sie uns zusammen die für Sie optimale Lösung implementieren, damit es sich für beide Seiten lohnt!

 

Kommentare -> plutten@hyperwave.com

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