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IS/8 Release als Wissensgenerator

16.04.2018 / in Knowledge Management

Ich gebe zu, auf den ersten Blick klingt so ein Statement wie die Übertreibung eines abgefahrenen Herstellers, und man wäre gut beraten, für Wirkungen oder Nebenwirkungen den Arzt oder Apotheker zu konsultieren. Aber auf den zweiten Blick ist die Sache natürlich wesentlich komplexer, interessanter und – nicht zuletzt – praktischer.

 

Wissen versus Information

In der Alltagssprache wird selten zwischen Wissen und Information unterschieden. Informationen, die verwaltet werden können, sind sozusagen der Rohstoff, aus dem “Wissen” aufgebaut wird. Personen nutzen diese Informationen nach persönlichen Vorstellungen in einem bestimmten Kontext, und so entsteht daraus Wissen.

 

Wie kann also ein “System” wie ein DMS/ECM (Content Service) Wissen erzeugen oder zumindest die Entstehung von Wissen im Menschen unterstützen? Das Schlüsselwort dazu ist „Kontext”. Das DMS verbindet vorhandene Informationen mit einem Kontext und präsentiert dem suchenden Mitarbeiter automatisch alle relevanten („dazugehörigen”) Informationen. Der Mitarbeiter erhält so Informationen, von deren Existenz er nichts wusste oder die er nicht mit seiner Suche in Zusammenhang gebracht hätte. Der zugrundeliegende Algorithmus ist quasi der „intelligente” Vorgang, den ein System zur Wissensgenerierung beisteuern kann.

 

Unterstützung der Wissensgenerierung durch Referenzen

Natürlich eignet sich prozedurales Wissen ganz besonders für diese Form des „Lernens”. Unsere nächste Release IS/8 ermöglicht durch Referenzen, die automatisch oder manuell angelegt werden, eine derartige Unterstützung der Wissensgenerierung. Manuell? Das klingt nicht sehr „unterstützend”, werden Sie sagen. Ja, stimmt – aber oft kennt ein Spezialist sehr gut die Zusammenhänge, nur hat er z.B. bei einer Ablage im Filesystem gar nicht die Chance, sein Wissen so aufzubereiten, dass ein anderer Mitarbeiter daraus etwas lernen kann.

 

Was hilft es wenn Sie ein WinWord Dokument finden aber das dazugehörige Anforderungsdokument und die Kalkulationen nicht – klar man kann alles in einen Ordner geben aber nach 3 Wochen gibt’s zig Versionen und die ganzen Notizen und E-Mails sind erst wo anders. Wie kann man Meinungen und Interpretationen mit einem Dokument verbinden. Sie sehen, die Grenzen einer reinen Dokumentenablage („FileServer”) sind sehr schnell erreicht. Unser Zugang ist nun der, dass wir generell versuchen, alle Informationen, die auf unserem Server gespeichert sind, zu verknüpfen.

 

Dieses „alle Informationen” ist auch unser Anknüpfungspunkt zu Social Media aber das werde ich in einem extra Beitrag erklären. Für mich ist wichtig, dass es für Sie klar ist, was wir unter Wissensmanagement verstehen – nämlich die intelligente Verbindung vorhandener Informationen zusammen mit zielgerichteter Vermittlung entsprechend dem bekannten Grundsatz “die richtige Information zum richtigen Zeitpunkt”.

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